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Presseerklärung zum Entwurf des Hamburger Koalitionsvertrags

Am 8. April haben die Parteien SPD und Grüne den Entwurf für einen rot-grünen Koalitionsvertrag der Öffentlichkeit vorgestellt. In diesem Entwurf wurden die Eckpunkte der politischen Ausrichtung des neuen Hamburger Senats der nächsten fünf Jahre aufgeführt.

Vor Beginn der Koalitionsverhandlungen hat das „Hamburger Bündnis für schulische Inklusion“ die Grünen noch einmal daran erinnert, die im Wahlkampf erhobenen Forderungen bzgl. der schulischen Inklusion in die Koalitionsverhandlungen nachdrücklich einzubringen (hier mehr dazu).

Der Koalitionsvertrag führt unter anderem im Kapitel „Schule und Berufliche Bildung“ ein großes Versprechen und erste Schritte zur schulischen Inklusion auf:

„Die Koalitionspartner erklären die Inklusion zu ihrer gemeinsamen Priorität. Wir werden mit einem umfassenden Konzept die Förderung von Kindern mit Behinderungen oder sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache oder soziale und emotionale Entwicklung verbessern.“

Das Hamburger Bündnis für schulische Inklusion begrüßt diese Prioritätensetzung. Hier die Presseerklärung zu den Koalitionsvereinbarungen:

Presseerklärung zum Koalitionsvertrag

Wir wünschen frohe Ostern!

buendnis-logoHeute können sich Ties Rabe (SPD) und Dr. Stefanie von Berg (Grüne) über zwei Osterkörbchen von uns freuen.

In den Ostereiern haben Schulkinder mit und ohne Behinderungen Wünsche an die Schulpolitiker geschrieben, weshalb sie gerne gemeinsam lernen. Wir, vom Hamburger Bündnis für schulische Inklusion, haben den Wünschen unsere Forderungen aus dem Memorandum beigefügt.

Übergabe der Osterkörbe

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Auszug aus den Wünschen der Schüler und Lehrer:

 

Was ist Inklusion_ Schülerwunsch_5 Schülerwunsch_6 Schülerwunsch_4 Schülerwunsch_3 Schülerwunsch_2 Schülerwunsch_1 Lehrerwunsch

 

 

Wort halten bei der Inklusion, liebe Grüne!

 

buendnis-logoAppell an die Grünen – Wort halten bei den Koalitionsverhandlungen über schulische Inklusion

Pressemitteilung vom 26.02.15 (pdf)

Die von Schulsenator Ties Rabe beauftragte Untersuchung aller 4.Klässler hat ergeben: Die Zahl der SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich Lernen, Sprache, emotionale und soziale Entwicklung (LSE) ist um zwei Drittel höher als für die  bisherige Lehrerzuweisung  angenommen.

Die schulpolitische Sprecherin der Grünen, Dr. Stefanie von Berg, hatte deshalb vor der Wahl von Schulsenator Ties Rabe gefordert, die für die Inklusion vorgesehene Lehrerzahl für die Grund- und Stadtteilschulen in allen Jahrgängen entsprechend um zwei Drittel zu erhöhen.

Nachdem die Zahl der SchülerInnen mit Förderbedarf LSE mit großem diagnostischem Aufwand erhoben wurde, solle in Zukunft diese Diagnostik durch schulische Förderpläne ersetzt werden, so die grüne Schulpolitikerin.

Sie unterstützte ebenso die Forderung des Inklusionsbündnisses nach einer Schulgesetzänderung für lernförderliche Formen der Leistungsrückmeldung. Diese soll den Schulen die Möglichkeit geben, bis Ende Jahrgang 8 Zeugnisse mit Kompetenzbeschreibungen anstelle von Notenzeugnissen zu geben, wenn dies von den schulischen Gremien beschlossen wird. Weiterlesen

Demonstration „Die Inklusion ins Zentrum“

Unsere  Demo  war eine gelungene Aktion! Rund 800 Unterstützer kamen, die Presse berichtete.

Vielfalt ist Reichtum
Inklusion ist das selbstverständliche Zusammenleben aller Menschen im Sinne einer gleichberechtigten und selbstbestimmten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, unabhängig von individuellen Merkmalen wie Herkunft, Geschlecht, Sprache, Religion, Fähigkeiten und Behinderungen. Weiterlesen

Jetzt werden die Weichen für die Personalversorgung der Inklusion bis 2020 gestellt!

buendnis-logoJetzt werden die Weichen für die Personalversorgung der Inklusion bis 2020 gestellt
Die Chancen für einen Erfolg sind gut – jetzt aktiv werden!

Über zwei Jahre hat der Senator die Forderung nach einer besseren Personalversorgung entsprechend der wachsenden Zahl der SchülerInnen mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Sprache, emotionale und soziale Entwicklung (LSE) zurückgewiesen, indem er die von den Schulen genannten Zahlen angezweifelt hat.
Inzwischen hat Herr Rabe bei den ReBBZ die LSE-Diagnostik für den Jahrgang 4 in Auftrag gegeben und kann die Diagnose-Ergebnisse nicht mehr anzweifeln. Seit dem 19.12.14 liegen die Zahlen bei ihm auf dem Tisch. Noch hält er sie unter Verschluss, weil sie deutlich über den 4% liegen werden, an denen sich die systemische Personalzuweisung seit 2012 orientiert. Weiterlesen

Wie versprochen – so gebrochen

buendnis-logo„Das Wahlprogramm ist komplett umgesetzt. Wir halten, was wir versprechen“, sagte Olaf Scholz am 13.12.14 auf dem SPD-Landesparteitag . Das Hamburger Bündnis für schulische Inklusion stellt in einer Presseerklärung fest: Beim Thema schulische Inklusion ist das genaue Gegenteil der Fall.

In dem SPD-Wahlprogramm von 2011 heißt es, dass „nach dem Vorbild der seit Jahren erfolgreichen Integrationsklassen und der integrativen Regelklassen weitere Angebote geschaffen werden sollen“. Statt diese erfolgreichen und bundesweit vorbildlichen Modelle des gemeinsamen Lernens von Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf auszuweiten, wurden sie abgeschafft. Sie wurden durch personell unzureichend ausgestattete inklusive Modelle ersetzt. (zur Presseerklärung)

Wir wehren uns: mit einer

Podiumsdiskussion am 08.01.15 (mehr Info hier)

und einer

Demonstration am 26.01.15 (mehr Info hier)!

Inklusion an Schulen voranbringen!

buendnis-logoDie inklusive Schule ist im Interesse aller SchülerInnen ein lohnendes Ziel. Doch an Hamburger Schulen ist sie noch nicht umgesetzt – sie fängt gerade erst an!

Die Entwicklung und Umsetzung schulischer Inklusion ist die mit Abstand größte bildungs­politische Aufgabe unserer Zeit. Sie erfordert ein grundlegend verändertes Verständnis von Schule und neben einer umfassende Unterrichts- und Schulentwicklung auch ausreichende personelle, räumliche und materielle Ressourcen.

Im Oktober 2014 hat sich in Hamburg das bisher breiteste Bündnis aus mittlerweile 20 Organisationen gebildet, die sich im Bereich der schulischen Inklusion engagieren – von Elternvereinen zum Thema Inklusion über die Hamburger Elternkammer, Schulleiterverbände und andere schulpolitische Vereinigungen bis zu den Gewerkschaften.

Das Hamburger Bündnis für schulische Inklusion hat ein Memorandum erarbeitet mit dem Titel „Die Inklusion in Schule und Bildungspolitik ins Zentrum rücken“. Damit will das Bündnis seine Vorstellungen zur schulischen Inklusion in die bildungspolitische Diskussion im Vorfeld der Hamburger Bürgerschaftswahlen einbringen. Weiterlesen